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ich : du : wir

Identität & Berührung – eine interdisziplinäre Performance

Premiere: 12.9.22 TheaterArche, 1060 Wien

Weitere Vorstellungen:

13. / 16. / 17. / 19. / 20. / 26. / 27. / 28. September 22
jeweils 19.30 Uhr

Konzept & Regie: Jil Clesse

Mit: Manami Okazaki, Mirjam Plank, Elke Waibel, Paula Krüger, Jil Clesse


  • Was bedeutet Identität?
  • Woraus schaffen wir uns Identität?
  • Wie entsteht Zugehörigkeit & wie fühlt sie sich an?
  • In welcher Verbindung stehen Zugehörigkeit & Identität/Individualität zueinander?
  • Wie berühren wir? Was berührt uns? Wie entsteht Beziehung?
  • Was hat Identität mit Berührung zu tun & wie verändert sich Identität durch Berührung?
  • Inwiefern beinhaltet Berührung auch immer Bewegung? Was hat Bewegung mit Beziehung zu tun?
  • Gibt es eine Grenze zwischen Ego & Kollektiv? Wo befindet sie sich?

In einer Metropole wie Wien treffen unterschiedlichste Kulturen zusammen. Die Frage ist: Was verbindet uns miteinander? Was berührt uns? Was trennt uns voneinander? Warum? Ziel ist es, zu zeigen, dass Identität nicht einfach da ist, sondern wir sie uns erschaffen. Dieses Identitätskonstrukt ist beeinflusst von frühen Faktoren wie Herkunft, Genetik, Erziehung, Kultur, Werten & Vorlieben und veränderbar durch Berührung und Beziehung zu Anderen. Die Performance stellt also auch die Frage: Wenn unser Identitätskonstrukt ständig im Wandel ist, wieviel können wir als Einzelne dann bewusst gestalten? Wenn ich Teil des Kollektivs bin, wo liegt dann meine gestalterische Verantwortung?

Foto: spatium-vienna

Das Stück ist eine Collage aus Momentaufnahmen: Individuen, ihre Grenzen, Berührung, Veränderung, Austausch, Dialog. Sie zeigt, inwiefern wir alle gleich und doch individuell sind mit unseren ureigenen Geschichten, welche uns oftmals gegeneinander aufhetzen. Es ist der Versuch, zu zeigen, wie wir Äußerlichkeiten brauchen, um uns über sie daran zu erinnern, dass wir im Kern alle gleich sind. Über die gemeinsame Identifikation mit Etwas – sei es Kunst im Allgemeinen, oder konkreter Tanz, Gesang, Sprache oder Herkunft, Gender, Schicksalsschläge – fühlen wir uns einander zugehörig. Es ist der Versuch, zu überprüfen ob, wenn wir offen sind, zuhören und aus der Stille heraus agieren, wir immer Gemeinsamkeiten mit dem Gegenüber finden werden, Dialog und damit auch Veränderung stattfinden wird oder ob diese These in Wahrheit eine Utopie ist.